SCHREIBCOACHING / DRAMATURGIE
"Did you write today?
Then you are a writer today."
Julia Cameron
Du bist auf der Suche nach dramaturgischer Unterstützung oder Beratung für dein Theater oder Filmprojekt?
Dann schreibe mir gleich eine Nachricht und wir finden bei einem kurzen Kennenlerngespräch heraus, wie ich dich unterstützen kann.
Theater ist immer schon meine große Leidenschaft. Seit 2014 bin ich als freie Dramaturgin in und um Wien tätig.
Lies hier meine ausführliche Künstlerinnenbiographie.
Was ist Dramaturgie eigentlich? Ein Versuch meinen Beruf in Worte zu fassen findest du hier.
Schau dir hier meine letzten Produktionen an.
Martina Theissl - Künstlerinnenbiograpie
in Wien geboren und aufgewachsen, studierte Theater-, Film- und Medienwissenschaft sowie Anglistik an der Universität Wien. Seit 2015 ist sie in und um Wien als freie Dramaturgin tätig. Stationen ihrer dramaturgischen Anfänge waren u.a. Theater in der Josefstadt, Landestheater Niederösterreich und der Retzhofer Dramapreis. Danach war sie u.a. bei Produktionen der Raimundspiele Gutenstein („Der Verschwender“), am OHO und in der Drachengasse engagiert. Bereits seit 2013 ist sie Teil der Dramaturgie der Sommerspiele Perchtoldsdorf. 2017 und 2018 kam es zur Aufführung von Christa Wolfs Erfolgsromanen „Medea. Stimmen“ und „Kassandra“ im Kosmos Theater Wien; die Textfassungen für beide Produktionen entstanden in Zusammenarbeit mit Regisseurin Julia Nina Kneussel. Bei „Just Call Me God“ (Buch&Regie: Michael Sturminger) mit John Malkovich arbeitete sie als dramaturgische Assistenz in der Elbphilharmonie Hamburg.
Martina Theissl ist außerdem auf englische Übersetzungen spezialisiert, so erarbeitete sie mit Angelika Messner eine Neuübersetzung von Shakespeares „Ein Sommernachtstraum“ für die Sommerspiele Perchtoldsdorf 2016 und unterstützte auch bei der Übersetzung von „Romeo und Julia" 2020. Als Schreibcoachin ist sie zudem seit 2021 aktiv.
Die Premiere ihrer ersten Text- und Regiearbeit „Waldnacht“ ist im Frühjahr 2023 im Odeon Wien geplant. Es ist nach „Schatten Spiegel Licht“ das zweite ChorTheaterStück mit Andreas Salzbrunn (Musikalische Leitung) und dem Chor im Hemd.
Texte entdecken, interpretieren, Formen finden.
Adaptieren, übersetzen, umwandeln, stärken.
Dramaturgie ist so vielseitig wie das Theater selbst. Das Entdecken und der Umgang mit Text, wachsend aus der Liebe zu Worten, Sprachen und Schriften und die Einbettung in ein theatrales Erlebnis; dieser Prozess ist für mich die Essenz der Dramaturgie.
Jede Produktion ist eine neue Herausforderung, immer gibt es etwas Neues zu entdecken, über das Theater, die Menschen, das Leben. In jedem Aspekt der Arbeit kommt Neues zum Vorschein, oft indem man sich an Bestehendes heranwagt, recherchiert, was andere Menschen zu einem Thema erarbeiteten. Ausgehend von angeeignetem Wissen kann man dort unterstützen, wo es notwendig ist.
Dramaturgisch zu arbeiten bedeutet auch in andere Zeiten und Welten einzutauchen, einen Geschmack für die Umstände zu bekommen, in denen ein Theatertext entstanden ist. In den verschiedenen Autorinnen und Autoren lernt man die faszinierendsten Menschen kennen und taucht in einen exklusiven Kosmos ein.
Dramaturgie heißt Strukturen zu spüren und das große Ganze im Blick zu behalten und dabei aber nicht den Sinn für das Detail zu verlieren. Die Probenarbeit ist geprägt von einer Auseinandersetzung mit verschiedensten Themen und Fragestellungen. Offen und flexibel mit diesen Fragen umzugehen, fachlich bestens vorbereitet zu sein, dem Team beratend zur Seite zu stehen, umsichtig und neugierig zu sein, all das sind für mich Bestandteile meiner Arbeit als Dramaturgin.
Dramaturgie bedeutet auch flexibel zu sein, Wissen zu vermitteln und zu spüren, wo man gebraucht wird. Es gibt nichts Schöneres als einen berührenden Abend mitzugestalten und sich auf neue Reisen einzulassen. Immer auf der Suche nach neuen Stoffen, neuen Welten. Die Dramaturgie hat schon sehr viel Wertvolles in mein Leben gebracht. Und ich freue mich auf alles, was noch kommen mag.
Sommerspiele Perchtoldsdorf 2022
Molière oder der Heiligenschein der Scheinheiligen
frei nach Michail Bulgakow
Regie & Intendanz: Michael Sturminger
Bühne & Kostüme: Marie & Paul Sturminger
Musik: Michael Pogo Kreiner
Dramaturgie: Angelika Messner
Dramaturgie Mitarbeit: Martina Theissl
u.v.m.
Es spielen:
Wojo van Brouwer, Veronika Glatzner, Michou Friesz, Emanuel Fellmer, Birgit Stöger, Nikolaus Barton, Roman Blumenschein, Hannah Rang, Raphael Nicholas, Christina Maria Sutter, Michael Pogo Kreiner, Judith Prieler
Termine:
Premiere: Do 30.6.2022
Fr 1.7., Sa 2,7.,
Do 7.7., Fr 8.7., Sa 9.7.,
Mi 13.7., Do 14.7., Fr 15.7., Sa 16.7.,
Mi 20.7., Do 21.7., Fr 22.7., 23.7.,
Do 28.7., Fr 29.7., Sa 30.7.
Beginn jeweils um 20.00
Stückeinführungen vor jeder Vorstellung um 19.15 im Metzgergarten, meine Termine sind:
30.6, 1.7, 2.7, 13.7, 14.7, 15.7, 22.7, 28.7., Fr 29.7., Sa 30.7.
Mehr Infos und Onlinetickets auf:
www.sommerspiele-perchtoldsdorf.at
Sommerspiele Perchtoldsdorf 2021
Der zerbrochne Krug
Heinrich von Kleist
Regie: Veronika Glatzner
Intendanz: Michael Sturminger
Bühne & Kostüme: Marie & Paul Sturminger
Musik: Michael Pogo Kreiner, Daniel Helmer
Dramaturgie: Angelika Messner
Dramaturgie Mitarbeit: Martina Theissl
u.v.m.
Es spielen:
Kai Maertens, Dominik Warta, Emanuel Fellmer, Birgit Stöger, Hannah Rang, Phillipp Laabmayr, Marie-Christine Friedrich
Termine:
Premiere: Mi 30.6.2021
Do 1.7., Fr 2.7., Sa 3,7.,
Do 8.7., Fr 9.7., Sa 10.7.,
Mi 14.7., Do 15.7., Fr 16.7., Sa 17.7.,
Do 22.7., Fr 23.7., 24.7.,
Do 29.9., Fr 30.7., Sa 31.7.
Beginn jeweils um 20.00
Stückeinführungen vor jeder Vorstellung um 19.15 im Metzgergarten
Mehr Infos auf:
Sommerspiele Perchtoldsdorf 2020
William Shakespeares "Romeo und Julia"
Neuübersetzung von Angelika Messner
unter der Mitarbeit von Michael Sturminger & Martina Theissl
Regie: Veronika Glatzner
Intendanz: Michael Sturminger
Kostüme: Marie Sturminger
Bühne: Paul Sturminger, Andreas Donhauser
Musik: Michael Pogo Kreiner
Dramaturgie: Angelika Messner
Dramaturgie Mitarbeit: Martina Theissl
u.v.m.
Es spielen:
Lena Kalisch, Valtentin Postlmayr, Marie-Christine Friedrich, Emanuel Fellmer, Roman Blumenschein, Marion Reiser, Raphael Nicholas, Lukas Gander, Nikita Dendl
Termine:
Premiere: Mi 5.8.2020
Do 6.8., Fr 7.8., Sa 8.8.,
Mi 12.8., Do 13.8., Fr 14.8., Sa 15.8.,
Do 20.8., Fr 21.8., Sa 22.8.,
Mi 26.8., Do 27.8., Fr 28.8.,
Mi 2.9., Do 3.9., Fr 4.9.
Beginn jeweils um 19.30
Stückeinführungen im Metzgergarten um 18.45
Mehr Infos auf:
Tony Wegas ist als Enrico Caruso in Wien & Eisenstadt zu sehen!
Wiederaufnahme: Caruso - I did it my Wegas
28., 29., 30.1.2020 im OFF-Theater, 1070 Wien
5.&6.2.2020 im Funkhaus Eisenstadt
Tickets: oeticket.at
CARUSO - I did it my Wegas
Uraufführung
Idee und Text: Katharina Tiwald
Regie: David Kleinl
Dramaturgie: Martina Theissl
Kostüm: Eva-Maria Biribauer
Bühne/Licht: Alfred Masal
Schauspiel, Musik: Tony Wegas, Mimu Merz, Ferry Janoska
Als der weltberühmte Tenor Enrico Caruso 1921 zum letzten Mal auftrat, musste ihn seine Bühnenpartnerin stützen, und er spuckte Blut. Unbedingt alles geben für die Kunst? Tony Wegas spielt Caruso in seinen letzten Tagen. Die Idee der Autorin Katharina Tiwald wurde geboren, als Tony Wegas vor ein paar Jahren aus dem Spital zu einem Auftritt ins OHO geholt wurde, und sang, mit was für einer Stimme. Weltberühmt nicht, aber durchaus ruhmgebeutelt erleben wir nun Wegas auf der Bühne – in einem Stück, das ihm auf den Leib geschrieben wurde.
Wie in einem Kippbild der Zeiten sieht man beide Sänger in einem: Beide stammen aus dem, was man „kleine Verhältnisse“ nennt, beide haben sich gegen Widerstände hochgearbeitet – und bei beiden lässt sich beobachten, was es bedeutet, zum Star (gemacht) zu werden.
OHO - Offenes Haus Oberwart
Eine Produktion der Theaterinitiative Burgenland in Kooperation mit dem OHO
Termine der OHO-Spielserie:
Do., 14.11.2019 (Premiere) 20.00
Fr., 15.11., Sa., 16.11., Do., 21.11., Fr., 22.11., Do., 28.11.
Wien und Eisenstadt Termine 2020:
28., 29., 30.1.2020 im OFF-Theater, 1070 Wien
5.&6.2.2020 im Funkhaus Eisenstadt
Tickets: oeticket.at
Tony Wegas © Sabine Maier
Ensemble © Michael Sturminger
Sommerspiele Perchtoldsdorf 2019
Onkel Wanja
von Anton Tschechow
Regie: Michael Sturminger
Kostüme: Renate Martin
Bühne: Paul Sturminger
Dramaturgie: Angelika Messner
Dramaturgie Mitarbeit: Martina Theissl
u.v.m.
Es spielen:
Andreas Patton, Virginia V. Hartmann, Laura Laufenberg, Michou Friesz, Jörg Witte, Emanuel Fellmer, Alexander Tschernek, Inge Maux
Premiere: 27.Juni 2019
https://www.sommerspiele-perchtoldsdorf.at/
Termine:
Do 27.6. (Premiere)
Fr 28.6, Sa 29.6
Mi 03.7., Do 04.7., Fr 05.7., Sa 06.7.
Do 11.7., Fr 12.7., Sa 13.7.
Do 18.7., Fr 19.7., Sa 20.7.
Mi 24.7., Do 25.7., Fr 26.7., Sa 27.7. (Derniere)
Tickets:
https://www.sommerspiele-perchtoldsdorf.at/
Trailer:
Witte © Michael Sturminger
Talkshow 1933 -
Und welche Augenfarbe haben Sie?
von Petra Piuk
Uraufführung
Regie: Angelika Messner
Bühne & Kostüm: Heike Werner
Sounddesign: Phlo Krämmer
Dramaturgische Mitarbeit & Assistenz: Martina Theissl
Es spielen:
Marie-Christine Friedrich, Alexander Braunshör, Jens Ole Schmieder, David Wurawa, Niki Kracher, Johannes Steininger,
Joseph Cyril Stoisits, Maria Anna Farcher
Karten unter:
veranstaltung@oho.at oder per Tel. 03352 / 38555
"Es ist der 15. Jänner 1933. In einem modernen Fernsehstudio klatscht der Warm-Upper das Publikum in Stimmung. Das, was jetzt kommt, soll eine coole Show werden. Eine aufregende. Eine gute Sendung. Er schmeichelt dem Oberwarter Publikum. Es sei kulturinteressiert und kritisch, eigentlich kein typisches Talkshow-Publikum.
Auftritt der Fernsehmoderatorin Boulevarda mit ihren ersten Gästen, dem Landesrat und dem Bezirkshauptmann. Thema der Talkshow ist: Was tun mit den Blauäugigen? Stellen sie eine Gefahr für unsere Sicherheit dar?"
Uraufführung: 8. November 2018
Weitere Termine im OHO:
Fr 16.11.; Sa 17.11.; Fr 23.11.; Sa 24.11.; So., 25.11. (Matinee 11:00)
Termine im Jänner im OFF Theater in Wien:
So, 13.1. und Mo, 14.1.2019 jeweils um 20:00
und danach im ORF-Burgenland in Eisenstadt:
Do 17.1. und Fr 18.1.2019
Der Verschwender
von Ferdinand Raimund
Regie: Veronika Glatzner
Bühnenbild & Kostüme: Marie & Paul Sturminger
Musikalische Leitung: Michael Pogo Kreiner
Dramaturgie: Martina Theissl
Es spielen:
Martin Bermoser, Elisa Seydel, Holger Schober, Grischka Voss, Dominik Warta, Andrea Eckert, Eduard Wildner, Raphael Nicholas, Michael Pogo Kreiner, Christina Polzer, Simon Alois Huber
Prinzipalin: Andrea Eckert
Raimundspiele Gutenstein
Termine:
Mi 11.7 (Premiere),
Fr 13.7, Sa 14.7, So 15.7
Fr 20.7, Sa 21.7, So 22.7
Fr 27. 7, Sa 28.7, So 29.7
Fr 3.8, Sa 4.8, So 5.8 (Dernière)
© Monika Gilsing
Ensemble © Sophia Wiegele
©Lalo Jodlbauer
©Lalo Jodlbauer
Ernst ist das Leben/ Bunbury
von Oscar Wilde,
in einer Bearbeitung von Elfriede Jelinek
Regie & Intendanz: Michael Sturminger
Bühne: Paul Sturminger & Manuel Biedermann
Kostüme: Renate Martin
Dramaturgie: Angelika Messner
Es spielen: Raphaela Möst, Elzemarieke de Vos, Maria Hofstätter, Marie-Christine Friedrich, Michou Friesz,
Miriam Fussenegger, Maresi Riegner, Karola Niederhuber
Sommerspiele Perchtoldsdorf
ab 27. Juni 2018
Nach einer gelungenen Premiere am Stadttheater Klagenfurt im Jänner kommt diese lustige und flotte Inszenierung mit dem großartigen Frauenensemble nach Perchtoldsdorf.
Ich freue mich als Dramaturgieassistentin unter anderem wieder Stückeinführungen im Metzgergarten halten zu dürfen.
www.sommerspiele-perchtoldsdorf.at
Termine
Mi 27.6. (Premiere), Do 28.6., Fr 29.6., Sa 30.6.
Mi 04.7., Do 05.7., Sa 07.7.
Di 10.7., Do 12.7., Sa 14.7.
Mi 18.7., Do 19.7., Fr 20.7., Sa 21.7.
Mi 25.7., Do 26.7., Sa 28.7. (Dernière)
Kassandra
nach dem Roman von Christa Wolf
Eigenproduktion KosmosTheater
Regie: Julia Nina Kneussel
Textfassung: Julia Nina Kneussel, Martina Theissl Dramaturgie: Martina Theissl
Video: Mihaela Kavdanska / KOTKI visuals
Musik: Stefanie Neuhuber
Ausstattung: Gudrun Lenk-Wane
Regieassistenz: Olivia Poppe
Regiehospitanz: Avelina Goetz
Mit: Julia Schranz
Termine: Mi, 17.1. – Fr, 2.2. 2018 | Mi-Sa
Kassandra: Seherin, Verfluchte, Sklavin.Zehn Jahre trojanischer Krieg – Troja ist verbrannte Erde. Kassandra, „Whistleblowerin“ der griechischen Mythologie, soll heute Nacht noch ermordet werden. Die Tochter des Königs hat den Untergang Trojas vorausgesagt, vor dem trojanischen Pferd gewarnt, doch sie blieb ungehört.
Christa Wolfs berühmte Anti-Kriegserzählung hat 35 Jahre später an Aktualität nichts verloren. An mehreren Fronten gleichzeitig kämpft die tragische Heldin Kassandra innerhalb eines von Männern dominierten Staates nicht zuletzt für Autonomie. Unter Julia Nina Kneussels Regie verkörpern Julia Schranz und ihr digitales Gegenüber den schonungslosen Nachruf auf ein untergegangenes System – in einer neuen, eigens für die Bühne adaptierten Fassung.
Trailer:
Kassandra auf youtube
"Wann Krieg beginnt, das kann man wissen, aber wann beginnt der Vorkrieg. Falls es da Regeln gäbe, müsste man sie weitersagen. In Ton, in Stein eingraben, überliefern. Was stünde da. Da stünde, unter andern Sätzen: Lasst euch nicht von den Eignen täuschen."
Christa Wolf, Kassandra
Pressestimmen
Christa Wolfs beeindruckendes Theatersolo im Wiener Kosmos-Theater
[…] Im Kosmos-Theater fasst man sofort großes Zutrauen zu Kassandra (Julia Schranz). Christa Wolfs Reflexionen über Militarismus, über die Zweiteilung der Welt und die Verkrustungen der Machtblöcke sind rückstandsfrei verdampft. Umso berührender die Wiederbegegnung mit einem Menschenkind, das mutterseelenallein, auf großer, leerer Bühne, die Entstehung seiner Begabung wie die seines Untergangs erzählt. Schranz’ Leistung als Tochter Courage verdient […]" höchstes Lob.
Ronald Pohl, Der Standard
Verdichtete Version aus Christa Wolfs Erzählung in starkem szenischem Monolog im Wiener Kosmos Theater.
Groooooßartiiiig. Beklemmendddd. Ein starkes Stück Schauspiel, Sprech-Theater. Julia Schranz trägt allein die einhalb Stunden, füllt die fast leere Bühne durch ihre Präsenz an wechselnden Orten aus.!
Heinz Wagner, kurier.at
Schatten Spiegel Licht
Ein ChorTheaterStück – Dramatisch inszenierte Performance poetischer Texte, reflektiert in Klangstücken und Lichtbildern
Schauspiel: Oliver Huether
Dramaturgie: Martina Theissl
Visuals: Gerhard Theissl
Leitung: Andreas Salzbrunn
Samstag, 25. Februar 2017 und Freitag, 13. Oktober 2017
Prof. Spitzy-Auditorium, Orthopädisches Spital Speising
Dieses besondere Projekt verband Chormusik, Schauspiel und Foto-Projektionen zu einem wundervollen ChorTheaterStück. Der Schauspieler Oliver Huether stellte einen gewöhnlichen Menschen dar, der die tragischen Züge einer Faust-Figur inne hatte. Dieser empfindsame Mensch erzählte in verschiedensten poetischen Texten von u.a. Christopher Marlowe und Erich Kästner bis Joseph von Eichendorff von seinem Erkenntnisweg. Dieser Weg zog sich von der Verzweiflung bis hin zum Vertrauen und wurde durch eine Auswahl beeindruckender Lieder vom Chor im Hemd unterstützt und ergänzt. Der Chor war aktiver Mitspieler und bildete eine Einheit, die sich dem Schauspieler entgegenstellte, diesen aber auch in seinem Spiel beistand. Die Musikstücke von u.a. Anton Bruckner, Martin Stampfl und Eric Withacre spiegelten die von der Figur erlebte Kurve von bedrückender Ausweglosigkeit bis hin zu großer Zuversicht wider. Am Ende existierte in diesem Stück nur mehr die Liebe zum Leben, der Schauspieler und der Chor fanden schlussendlich einen gemeinsamen Ort auf der Bühne. Projizierte Fotographien bebilderten die verschiedenen Szenen auf abstrakte Weise.
© Chor im Hemd
Medea. Stimmen
nach dem Roman von Christa Wolf
Eigenproduktion KosmosTheater
Regie: Julia Nina Kneussel
Bühnenfassung: Julia Nina Kneussel, Martina Theissl Dramaturgie: Martina Theissl
Musik: Markus Jakisic
Ausstattung: Caro Stark
Regieassistenz: Stephanie Kohlross
Mit: Anne Grabowski, Jan Hutter, Jens Ole Schmieder, Petra Staduan
Termine: Do, 2.3.2017 & Fr, 3.3.2017
Mi, 8.3. – Sa, 18.3.2017 | Mi – Sa | 20:00 Uhr
Medea, Kindsmörderin! Barbarin aus dem Osten! Opfer von Verleumdung? Rebellin gegen das Establishment?
Die sprachgewaltige Autorin Christa Wolf rollt die Mordfälle rund um Medea, „die Fremde“, als hochspannenden Polit-Krimi auf, geschildert aus den verschiedenen Perspektiven der unmittelbar Beteiligten. Medea flüchtet ins reiche Korinth und damit geradewegs in ein patriarchal-kapitalistisches System. Die Hetzjagd gegen sie beginnt, als sie sich der Anpassung verweigert und die vorhandenen Machtstrukturen entlarvt. Unter den Gesichtspunkten der aktuellen Flucht- und Migrationsbewegungen ist Christa Wolfs Szenario aktueller denn je und stellt die bis jetzt radikalste Korrektur des Medea-Mythos dar.
Trailer: Medea.Stimmen auf youtube
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